Korrektur ausgewählter Schweißnahtverbindungen für Rohrleitungssysteme bei Megaprojekt - Als Unterauftragnehmer der Firma ProForce Industrial LLC, ein führender Anbieter und Lieferant von auf Integrität basierenden Lösungen bzgl. Inspektion, Test und Wartung für den nordamerikanischen Energie-, Öl- und Gasmarkt mit Hauptsitz in Texas, USA, erhielt INSPECTOR SYSTEMS einen zeitlich sehr eng getakteten Auftrag.
Es galt etwa 200 ausgewählte Schweißnahtverbindungen aus knapp 7.000 vorgefertigten Rohrelementen unterschiedlichster Form, für die Rohrleitungssysteme eines petrochemischen Anlagenkomplexes in Pennsylvania / USA während der Bauphase zu korrigieren. Mit zeitweise bis zu 6.000 Arbeitern vor Ort ein Multimilliarden-Dollar-Projekt und eine Anlagenstruktur im Weltmaßstab.
Bauherr und zukünftiger Betreiber ist eines der weltweit größten Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen. Geplant ist die Herstellung von Polyethylen (PE), dessen Grundstoff Ethylen ist. Für diesen Prozess wird aus Schiefergas gewonnenes Ethan von Produzenten aus der Umgebung angeliefert und innerhalb des Anlagenkomplexes durch eine Ethan-Spaltanlage, bestehend aus über 200 Komponenten und einem mehr als 150 km langen Rohrsystem, in Ethylen umgewandelt und nachfolgend in einer Polyethylen-Produktionslinie weiter zu PE-Kunststoffgranulat verarbeitet. Je nach Dichte, ist es der Hauptrohstoff zur Herstellung flexibler Lebensmittelverpackungen, Schläuche, Folien und „steiferer“ Produkte wie Eimer, Gartenmöbel, Kisten usw.
Enges Zeitfenster stellt kein Problem dar
Aufgrund des sehr eng definierten Zeitfensters und des begrenzten Platzes auf Baustellen werden bei Industriebauprojekten dieser Größenordnung daher die Rohrleitungsarbeiten meist in zwei Phasen unterteilt. Vorfertigung und Montage von Rohrelementen außerhalb des Standorts und die Installation vor Ort. Dabei kann es vorkommen, dass trotz größter Sorgfältigkeit in der Fertigung von Rohrelementen immer mal Nacharbeiten erforderlich sind. In enger Zusammenarbeit mit ProForce war es daher die Aufgabe von INSPECTOR SYSTEMS, entsprechende Schweißnahtverbindungen von Rohrelementen so nachzubearbeiten, dass diese den vorgegebenen Spezifikationen entsprechen. Es durften z.B. keine spitzförmigen Kanten von einer Schweißnaht abstehen, da ansonsten beim späteren Transport von warmem Granulat Fasern an der Kante haften bleiben und in Folge die Möglichkeit der Verstopfung von Rohren und Ventilen besteht.
Robuste Schleifroboter und Manpower sichern Fortführung der Installationsarbeiten
Die vorgefertigten Rohrelemente bestanden aus teils 6 m langen Rohren und mehreren Formstücken unterschiedlichster Art wie Bögen, T-Stücke, vertikalen Abschnitten usw. Vor Ort wurden bei diesem Megaprojekt insgesamt fünf Schleif- und Polierroboter von INSPECTOR SYSTEMS im Größenbereich von 6 bis 18 Zoll eingesetzt, welche in 16 verschiedenen Rohrdurchmessern ihren Dienst verrichteten. Um die fortlaufende Installation zu garantieren, bedurfte es einer optimalen Organisation und Abwicklung. Diese musste sicherstellen, dass jedes nachzuarbeitende Rohrelement zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war. Ein ausschlaggebender Punkt für den nahtlosen Ablauf war hierbei zum einen die Robustheit und Präzision der eingesetzten Schleifroboter, denn jeder Ausfall hätte eine zeitliche Verzögerung der nachfolgenden Installationsarbeiten bedeutet. Zum anderen ein hochqualifiziertes und erfahrenes Team, bestehend aus Projektingenieuren und Servicetechnikern. Keine Frage, die gesetzten Anforderungen an die Schleifroboter und den Service von INSPECTOR SYSTEMS wurden vollends erfüllt.