Nachgefragt wurde von Kunden, Prüf-, Bearbeitungs- und Inspektionsroboter vor Ort bei INSPECTOR SYSTEMS anschauen und testen zu können. Nun sind im hessischen Rödermark sicherlich die ersten vier Teststrecken dieser Art in Betrieb genommen worden. Vielfältige Prüfungssimulationen und Roboterverifizierungen sind nun vor Ort möglich.
Hierfür wurden insgesamt vier Rohrleitungssysteme konstruiert und installiert, mit denen alle geforderten Anforderungen bei der Endabnahme zusammen mit dem Kunden getestet werden können. Der erhält dabei die Bestätigung über die komplette Funktionstüchtigkeit der Roboter.
Je nach Robotertyp gibt es die Anforderung, dass der Rohrroboter sowohl durch ein trockenes, ein halb oder komplett mit Wasser gefülltes Rohr fahren kann.
Also wurden Anschlüsse an den einzelnen Rohrleitungen installiert, so dass die kleinste 6-Zoll-Rohrleitung, aber auch die größte 30-Zoll-Rohrleitung mit Wasser gefüllt und befahren werden kann.
Auch das Durchfahren 90-Grad-Bögen mit einem Biegeradius von 1.5D kann gezeigt werden, denn in jeder Leitung sind mindestens drei bis maximal sechs der geforderten Bögen eingebaut.
Ein Kriterium für verschiedene Prüfroboter ist, dass sie 30° steigend oder 30° abfallende Rohrleitungen befahren können. Auch für dieses Kriterium ist die ca. 30 Meter lange Teststrecke ausgelegt.
Für das Befahren von vertikalen Rohrleitungsabschnitten hat INSPECTOR SYSTEMS diese Leitungen über vorhandene Garagenanlagen laufen lassen und durch eine Wanddurchführung in die 2011 neu gebaute Werkshalle geführt, so dass man die Rohrroboter direkt aus der Halle auf die etwa 60 m lange Testfahrt schicken kann. Flanschelemente und T- Stücke wurden an verschiedenen Stellen eingebaut, um das Einsetzen der Rohrroboter unter engsten Platzbedingungen zu verifizieren.
Um die verschiedenen Prüftechniken der Rohrroboter zu testen ist es weiterhin nötig, über ein Rohrabschnitt verfügen zu können, in dem verschiedene definierte Fehlstellen vorhanden sind. In jeden Leitungsdurchmesser wurde dafür ein austauschbares Teilstück mit dokumentierten Fehlstellen einbaut.
Fazit: eine eindrucksvolle Teststrecke, die allen Anforderungen der Kunden, auch für zukünftige Projekte, simulieren kann.