Vor vielen Jahren startete eine japanische Delegation im Auftrag der Japan Gas Association eine Reise rund um den Erdball, um neue Technologien zur Inspektion von Gasleitungen zu finden. Diese Delegation stattete vor etwa anderthalb Jahren auch INSPECTOR SYSTEMS in Rödermark einen Besuch ab.
Und das Team fand eine Lösung für ihr Problem: INSPECTOR SYSTEMS konnte mit seiner Technologie so gut überzeugen, dass im November 2010 der Auftrag erteilt wurde, ins japanische Nagoya zu reisen. Dort absolvierten die Inspektionsroboter von INSPECTOR SYSTEMS im Rahmen eines Forschungsprojekts, bei dem die Abteilung für Forschung und Entwicklung neue Technologien zur Prüfung von Gasleitungen erprobte, verschiedene Tests.
Hierbei wurden mehrere Teststrecken mit einem Innendurchmesser von 100 bzw. 200 mm auf dem Gelände von Toho Gas Co.,Ltd. aufgebaut, in denen die Inspektionsroboter vom Typ 1000 und Typ 4000 ihr Können unter Beweis stellen mussten. Beim ersten Test der einwöchigen Testphase raste der Inspektionsroboter Typ 4000 (Durchmesser 200 mm) auf Zeit vorwärts und rückwärts durch ein 50 Meter langes, gerades Stahlrohr. Drei mal musste er zeigen, ob er seine Bestzeit noch unterbieten kann. Dann ging es in kurviges Gelände: Auf einer Teststrecke mit 12 Bögen (Biegeradius 1,5 D) wurde die Bogengängigkeit des Roboters getestet und gleichzeitig die benötigte Zeit beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren notiert. Diese Strecke meisterte er ebenfalls mit Bravour. Auch der Inspektionsroboter Typ 1000 (Durchmesser 100 mm) glänzte auf der Strecke und bewies so seine immense Bogengängigkeit.
Für die dritte Strecke hatte sich der Auftraggeber etwas ganz Besonderes ausgedacht: Die Teststrecke mit den 12 Bögen wurde aufgestellt, damit nun vertikale Teilabschnitte vorhanden waren. Doch selbst dieses schwierige Terrain bereitete den beiden Robotern keinerlei Schwierigkeiten, so dass die Testergebnisse die Erwartungen des Auftraggebers bei Weitem noch übertrafen.
Ein letztes Kräftemessen konnte die Japaner vollends von der deutschen Technik überzeugen. In Stahl-, Guss- und PE-Rohren führten die Roboter ihre maximale Zugkraft vor. Dabei kam der Inspektionsroboter Typ 4000 bei einem Rohrdurchmesser von 200 mm auf nicht für möglich gehaltene 110 kg Zugkraft. Sein kleiner Bruder vom Typ 1000 schaffte bei einem Rohrdurchmesser von 100 mm circa 32 kg Zugkraft. Hervorragende Ergebnisse für die Roboter aus dem hessischen Rödermark. Dementsprechend überrascht zeigte sich die Abteilung für Forschung und Entwicklung von der Kraft und der Flexibilität der Rohrroboter von INSPECTOR SYSTEMS. Ebenfalls sichtlich beeindruckt über die Performance der Roboter war eine ca. 25 Mann starke Delegation der Japan Gas Association, die dem Testfeld Mitte der Woche einen Besuch abstattete. Auch hier sprach die Leistung der Roboter für sich.
Als Bonus hatte INSPECTOR SYSTEMS den Inspektionsroboter Typ 2000 im Reisegepäck. Auch dieser glänzte auf allen Strecken, so dass das Trio dem Kunden einen Eindruck davon vermitteln konnte, was mit der Flotte von INSPECTOR SYSTEMS alles erreichbar ist.