Im letzten Sommer erfolgte in der Nähe der Stadt Nordenham die routinemäßige Revision des Kernkraftwerks Unterweser. Zusammen mit der Eigentümerin E.ON AG und dem TÜV Nord wurde ein für diesen speziellen Anwendungsfall entwickelter Wirbelstromprüfroboter für Kühlwasserleitungen erfolgreich qualifiziert und in einer VE-Rohrleitung getestet.

Inspector 6000 als Zugeinheit für ein Wirbelstromprüfmodul

Hierbei stellte INSPECTOR SYSTEMS im Unterauftrag der Kontrolltechnik GmbH seinen Video- und Laserinspektionsroboter Inspector 6000 als Zugeinheit für ein Wirbelstromprüfmodul zur Verfügung.

WirbelstromprüfroboterDer so entstandene Wirbelstromprüfroboter ist in der Lage Wandstärkenminderungen aufgrund von Korrosion, Erosion oder Lochfraß zu detektieren und zwischen innen bzw. außenliegenden Fehlstellen zu unterscheiden.

Die Inspektion erfolgt dabei durch die Gummierung der Rohrleitung hindurch. Ein großer Vorteil dieses Wirbelstromverfahren ist weiterhin, dass die an den Verbindungsflanschen geöffnete Rohrleitung weder gereinigt noch mit einem Koppelmedium geflutet wird. Vorbereitungen, die bei einer Prüfung mittels Ultraschall Voraussetzung sind.

Die Kosten für die Vorbereitung sind niedriger und die Zeitersparnis ist erheblich. Aufgrund der positiven Ergebnisse und Qualifizierungsmaßnahmen aus der Revision im Jahre 2008 soll in der Revision 2009 ein weiterentwickelter Wirbelstromprüfroboter zur vollflächigen Prüfung der Kühlwasserrohre eingesetzt werden. Rohrleitungslängen von mehreren 100 Metern sollen dann durchfahren und dabei auch 90°-Bögen überwunden werden.